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Sicherheitscheckliste 2 für Betreuer Demenz-Kranker

Überprüfen Sie anhand folgender „Checkliste“ (Teil 2), ob Sie schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, dem von Ihnen betreuten Demenz-Kranken ein sicheres und komfortables Lebensumfeld zu gestalten:

  • Lässt sich die Badezimmertür nach außen öffnen?

  • Bietet das Badezimmer genügend Bewegungsfreiheit (gegebenenfalls auch für einen Rollstuhl)?

  •  Sind an Toilette, Dusche und Badewanne zusätzliche Haltegriffe installiert?

  • Lässt sich ein Badehocker in die Dusche stellen?

  • Sind Bade- und Duschwanne mit rutschfesten Matten ausgestattet?

  • Ist der Toilettensitz erhöht?

  • Sind Handtuchhalter, Seifenschalen und Regale im Badezimmer so fest verankert, dass sie halten, wenn der Demenz-Kranke ausrutscht und sich an ihnen festzuhalten versucht?

  • Lassen sich an einer Kordel hängende Seifestücke verwenden, die nicht auf den Boden fallen können?

  • Hängt der Badezimmerspiegel tief genug (bzw. ist er ausreichend groß), damit man sich auch im Sitzen darin sehen kann?

  • Ist ein Wechsel von Nass- auf Trockenrasur möglich?

  • Benutzt der Demenz-Kranke Hüftschutzpolster, die bei einem Sturz das Hüftgelenk vor Frakturen bewahren? Ist in manchen Situationen ein Schutzhelm sinnvoll?

  • Trägt der Patient keine zu langen Kleider oder Hosen, die zu einer Stolperfalle werden können?

  •  Erleichtern Klettverschlüsse das An- und Auskleiden?

  • Benutzt der  Kranke außerhalb des Hauses helle Kleidung, in der er leichter zu erkennen ist?

  • Führt er bei Spaziergängen die eigene Adresse bei sich (z.B. in einem Amulett oder auf einem Armband)?

  • Besitzt und verwendet er einen transparenten Regenschirm, der die Sicht nicht versperrt?

  • Sind genügend aktuelle Fotos des Kranken vorhanden, um notfalls nach ihm fahnden zu können?

  • Lässt sich die normale Brille durch eine Sportbrille ersetzen, die sich durch unzerbrechliche große Gläser, ein elastisches unzerbrechliches Gestell, eine weiche Auflage, ein Bügelscharnier ohne hervorstehende Teile, festen Sitz durch federelastische Bügel und geringes Gewicht auszeichnet?

  • Verfügen Nachbarn über einen Ersatzschlüssel der Wohnung, um in Notfällen helfen zu können?

  • Lassen sich wichtige Schlüssel (Auto, Zimmer) vor dem Kranken verstecken?

  • Ist einem Weglaufen vorgebeugt? Etwa durch Einbau eines komplizierten Zusatzschlosses oder eines Warn- bzw. Alarmsystems (zum Beispiel einem Klangspiel an der Tür), durch Verbergen der Wohnungstür hinter einem Vorhang oder Wandschirm, durch Verstecken von Gegenständen, die der Kranke benutzt, wenn er das Haus verlässt (wie Hut, Spazierstock, vertraute Schuhe)?

  • Existiert ein Notfallplan für den Fall, dass der Hauptbetreuer ausfällt? Informiert dieser Plan über wichtige Telefonnummern und Adressen, den üblichen Tagesablauf des Kranken, Inkontinenzprobleme, Ernährungs-, Schlaf- und sonstige Angewohnheiten, Medikamente, Fähigkeiten und Vorlieben?

  • Lässt sich der Kranke zum Aufgeben des Rauchens bewegen? Laden notfalls genügend große Aschenbecher dazu ein, die Zigarette dort abzulegen?

  • Ist die Wohnung mit sonstigen sinnvollen Hilfsmitteln ausgestattet wie Schuhanziehern, Besteck mit großen Handgriffen, rutschfesten Tellerunterlagen, abwaschbaren Tischtüchern, unzerbrechlichem Geschirr, Schnabeltasse u.ä.?

  • Ist die Hausnummer gut les- und sichtbar, so dass sie vom Rettungsdienst leicht gefunden werden kann?

Tipp: Wenn Sie einen Internetzugang haben, finden Sie unter www.demenz-ratgeber.de weitere hilfreiche Informationen für Betreuer zum Umgang mit Demenz, die in früheren Ausgaben dieser Zeitschrift erschienen sind.